Moni`s Abenteuer

"Guten Morgen"
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Oder, wie wird man richtig wach!
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Wusstet ihr eigentlich das sich die meisten Unfälle und auch Todesfälle zu Hause ereignen. Über 38.9 % sollen das sein. Es spricht doch dafür sich  besser in einer Kneipe aufzuhalten, oder?

Es war ein schöner Morgen im Dezember 2000 und es sollte wieder ein schöner Tag werden. Eine junge, humorvolle, gutaussehende und intelligente Dame, machte sich an diesen besagten Morgen, es war wohl so gegen sechs Uhr in der Früh, auf den Weg zur Arbeit. Kein schwerer oder sehr langer Weg, wie sich aber heraus stellt scheinbar voller Tücken.

Diese junge Dame, nennen wir sie mal M., durchschritt die Haustür in Richtung  Garage mit el. Garagentor. Ein Klick auf die Fernbedienung und das Tor öffnete sich auf wundersame weise wie von selbst und M. betritt diesen Palast der übermäßig lang war. Schwungvoll die Autotür geöffnet und eben so schwungvoll die Fernbedienung auf den Beifahrersitz geworfen, setzt sich M. auf ihren Platz hinter dem Lenkrad. Wie viele Frauen halt sind, das Radio eingeschaltet und voll konzentriert die Haare zurechtrücken wird der Motor machtvoll angeworfen. Kupplung treten, Rückwärtsgang einlegen und so wie einst gelehrt losfahren.

Booiiinnn, Up`s, war da was ?????????????

Oh nein, hab ich was vergessen????. Ach ja, das nach hinten schauen !!

Hatte sich doch tatsächlich das Garagentor von selbst wieder geschlossen. Von selbst?? Geht ja gar nicht. So muss es doch passiert sein wie die Fernbedienung  schwungvoll auf den Beifahrersitz geworfen wurde. Wurde dabei vielleicht die Schließtaste betätigt ?. Muss wohl.

Nun war das Tor aber so stark verbogen das es sich weder vom Motor noch manuell öffnen lies. Hey, dacht M., mein Mann R. ist ja noch im Haus, der kann helfen. Der Versuch die am anderen Ende der Garage liegende Tür zu öffnen scheiterte. Misst dachte M. abgeschlossen. Und der Schlüssel ?. Super, in der Diele am Schlüsselbord. Ah, Idee!!!. Handy !!. Mist, liegt auch in der Diele. Hupen, hupen was das Zeug hält, ist die Idee. Nur das Hupen war im Haus nicht zu hören. Gut isolierte, dicke Wände, echte deutsche Wertarbeit so ein Haus mit Garage. Was nun, denkt sich M. muss ich hier halt verweilen bis sich R. sich auf den Weg zu Arbeit macht. Aber halt. Da ist doch noch die, handwerklich geschickt eingebaute, Katzenklappe in dem verbogenen Garagentor. Jetzt brauche ich nur noch etwas langes zu finden und ich komme damit bis an die Haustür, vielleicht auch bis an die Klingel, dacht M. und macht ich auf die Suche. Nach kurzer Zeit eine lange dünne Latte gefunden, diese geschickt, ohne eines der Autos oder das Motorrad zu beschädigen, durch die Klappe geführt, versuchte M. nun die Haustür zu erreichen.

Man stelle sich diesen Anblick von außen vor, wie eine dünne Latte gehalten von einem zierlichen Frauenarm durch eine in einem total verbogenem Garagentor befindliche Klappe ragt, der versucht die Haustür  zu erreichen. Ich währe da gerne Zeitungsbote gewesen. Nun denn.

Die Zeit verging, der Arm wurde schwerer und schwerer und R. denkt, wer klopft den da so früh am Morgen ?? Ein Blick durchs Wohnzimmerfenster, nichts zu sehen. Doch das Klopfen, welches allmählich schwächer wurde, hörte nicht auf. R., an dem ein Detektiv verloren ging, suchte weiter und öffnet, vorsichtig und mutig wie Männer halt sind, die Tür. Eine Latte, scheinbar von Geisterhand bewegt, schlug ihn vors Schienbein. Aua, wer schlägt mich hier vors Bein, das kann nur ein Böser sein. Sein Blick schweifte an der Latte entlang zum anderen Ende hin und erblickte dort einen Arm der ihn bekannt vor kam. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, Fluchs in die Diele geeilt den Schlüssel der Garagentür ergriffen und der eigenen Frau zu Rettung geeilt. Ja, so selbstlos ist er unser R..

Da saß sie nun, die Seele leicht zerknittert und halb erschöpft einen Blick die so weich und traurig  ja einfach unbeschreiblich. Gleich, nach dem R. sie in den Arm genommen getröstet und beruhigt, einen Kaffee eingeschenkt und umgerührt hatte, machte er sich auf den Weg das verbogenen Tor mit geballter Manneskraft zu öffnen, so das M. kurz darauf den Weg zur Arbeit antreten konnte.

Ja Leute, das war er nun der schöne Morgen und was lernen wir daraus?

Werft keine Fernbedienungen; Schaut beim zurücksetzen auch nach hinten und erzählt nicht, unter leichtem Alkoholeinfluss in meiner Gegenwart, solch Missgeschicke ;-)

P.S.: Es wurde doch noch ein schöner, warmer und sonniger Tag.

Kläusgen